21.09.2016

21.09. – Longji – Guilin

vor dem Frühstück um 7:00 Uhr ging es in kleiner Gruppe bis auf die Spitze des Berges… der Sonnenaufgang um 6:26 Uhr war leider durch Wolken verhangen… es ist noch angenehm ruhig, die Hähne krähen und einzelne Menschen sind unterwegs… wieder geht es etliche Stufen nach oben, aber die Aussicht ist toll… leider auch mal wieder diesig… doch die Sonne kämpft sich durch die Wolken… nach gemütlichen 20 Minuten sind wir  oben angekommen und konnten auf die andere Seite ins Tal sehen, war nicht viel zu sehen wegen „diesig“… trotzdem schön…
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nach dem Abstieg ging es erst einmal zum Frühstück… Kaffee und Bratnudeln mit Spiegelei… natürlich auch Toast mit „Schlange stehen“… gerade sitze ich noch gemütlich auf dem Balkon mit Blick auf die trüben Reisterrassen, Sonne pur, chinesisches Gesäusel und Baulärm… in ein paar Jahren sind die Reisfelder wahrscheinlich nur noch vereinzelt als Anschauungsobjekte zu sehen… die Hänge werden dann aussehen wie die tollen Skiorte in Europa…
Abmarsch um 10:00 Uhr durch das Village, nochmal an etlichen Shops vorbei, sind wir in 30 Minuten ganz entspannt am Shuttle angekommen… die Umsetzung mit den Shuttle Bussen finde ich sehr gut, dadurch sind nicht so viele Autos in den Bergen unterwegs… wir fahren fast 40 Minuten bis zu der An- und Abfahrt Area…

wie schon geschrieben, bin ich ein wenig schockiert über diese Massenunterhaltung, andererseits sind die riesigen Reisterrassen schon beeindruckend…


schon auf dem Hinweg konnte man ein riesiges Bauprojekt über viele Kilometer auf der anderen Seite des Tals sehen… eine Autobahn wird gebaut… die jetzige Straße ist zwar gut, aber nur einspurig in jede Richtung… es sind riesige Brücken (fertige, im Bau und stellenweise stehen erst die total hohen Pfeiler), fertige Strecken, Berge die gerade weggesprengt sind und ganz viel mehr zu sehen… Massen an Gestein und Baumstämme wird abtransportiert, Baumaterial wird gebracht… viele LKW’s sind unterwegs… zum Glück ist das mit dem Überholen recht entspannt, nicht wie bei uns…

in den Hängen unterhalb der Reisterrassen findet man ganz viele Maracuja Felder… sie sehen aus wie Tarnnetze und sind auf dem ersten Blick zwischen den Tannen nicht zu erkennen… die Pflanzen wachsen auf Pfählen gespannten Netzen, unter diesen gehen die Bauern zum Pflücken durch… und wieder sind am Straßenrand die Pomelo Stände… vor den Häusern wird Reis, Chili, Mais getrocknet… auch auf freien Flächen und dem Basketball Feld wurde Reis ausgebreitet…

Ankunft in Guilin, einer chinesische Kleinstadt mit nur 2 Mio Einwohnern ohne die Außenbezirke… hier sind die Häuser nur etwas hoch, so zwischen 10 – 15 Stockwerke… wir steigen an einem Park aus und laufen gemütlich am Pfirsichblütenfluss entlang, da wir noch nicht ins Hotel können… der Park ist wieder sehr schön angelegt und sehr weitläufig… das Wetter ist bestens… nachdem wir im Hotel eingecheckt sind, haben wir noch 3 Stunden Zeit bis zum Abendessen… also sind Gundi und ich noch einmal los… es gibt an beiden Seiten des Flusses tolle Uferwege und Grünanlagen und das Mitten in der Stadt… wie immer sind wir “Langnasen” die Attraktion…


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das Abendessen war mal wieder super lekker und heute auch super scharf…

Guilin zwei Flüsse vier Seen
Hierzulande sagt man, dass eine Stadt ohne Wasser eine Stadt ohne Leben ist. Guilin ist geradezu von Wasser umzingelt. 2 Flüsse und 4 Seen bilden das Wassersystem im Stadtzentrum. Eine Oase der Ruhe mitten in einer betriebsamen Stadt.
Die beiden Flüsse sind der Li- und der Taohua Fluss (Pfirsichblütenfluss). 3 der 4 Seen wurden nach den Bäumen ihrer Ufer benannt, der vierte nach einer nahegelegenen Höhle. Sie heißen Rong-See (Banyanbaum), Shan See (chinesische Tanne), Gui See (Osmanthus) und Mulonghu-See, benannt nach der Mulonghu Höhle. Die Höhle liegt im Diecai Bergpark.
In dem Gebiet um die Seen finden sich nicht nur sehr alte Bäume und aufwendige Bepflanzungen, sondern auch viele kleine Pavillons und Statuen. Das historische Süd Tor der alten Stadtmauer liegt zwischen dem Rong- und dem Gui-See. Im Rong-See gibt es auch eine kleine Insel mit einem beschaulichen Teehaus darauf. Die Insel wirkt wie ein chinesischer Steingarten. Von dem klassischen Teehaus aus hat man bei einer Tasse Tee einen guten Blick über den See. Über eine auffällige Zickzack Brücke gelangen die Besucher zur Insel.
Der Shan-See ist für seine Sonnen- und Mondpagoden bekannt. Der 9 stöckige Sonnenturm ist 41 m hoch und aus Bronze gebaut, während der 7 stöckige Mondturm 35 m hoch und aus Holz gebaut ist. Beide Pagoden stehen in der Mitte des Sees. Die Mondpagode kann durch eine Zickzack Brücke erreicht werden, zur Sonnenpagode führt ein Unterwassertunnel. Insgesamt führen hier 19 unterschiedlich gestaltete Brücken über die Flüsse und Seen.
Hier können Sie auch an einer der allabendlichen Bootstouren teilnehmen, die langsam an den idyllischen Ufern vorbei treiben. Vom Boot aus können Sie diverse Vorführungen sehen, zum Beispiel die Guilin Oper, Wasserfontänen und traditionelle Musik in den Gebäuden am Ufer. Leider sind die Vorführungen vom Ufer aus nicht sichtbar.
Obwohl der Park mitten in der Innenstadt liegt ist er sehr ruhig und friedlich. Abends sieht man hier sehr viele Einheimische, die sich nach dem Abendessen noch etwas die Füße vertreten.


Guilin

Guilin liegt in dem Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang Nationalität, die 5% der hiesigen Bevölkerung ausmacht. Die Stadt hat 5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 27.797 km2. Abgesehen von den Zhuang, sind die Yao eine weitere Minderheit, die hier leben. Das Gebiet befindet sich im Südosten Chinas am Ufer des Li Jiang Flusses und ist vor allem wegen seiner atemberaubenden Landschaft bekannt. Vor allem der Li Fluss ist umgeben von Karstbergen und verzaubert zahlreiche Besucher.

Geschichte

Die Landschaft, für die Guilin heute bekannt und beliebt ist, entstand vor ca. 200 Millionen Jahren. Die Geschichte der Stadt ist nicht ganz so alt, sie lässt sich ca. 2100 Jahre zurückverfolgen. Während der Qin-Dynastie wurde hier der erster Kanal gebaut, um den Nachschub der Truppen zu verbessern.

Bereits 111 v. Chr. wird eine Verwaltungseinheit in dieser Region gegründet. Seit 900 n. Chr. galt Guilin als kulturelles Zentrum der Region. Heute ist es vor allem aufgrund seiner Natur ein beliebtes Reiseziel.

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