15.09.2016

15.09. – Shanghai im Regen

Heute starten wir gemütlich um 9:00… hinter dem Hotel stehen noch alte kleine Häuser und wir stolpern direkt in eine Hochzeit
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und dann in eine Zeremonie zum Gedenken an einen Toten…

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durch dieses Viertel gehen wir zur Metro… es regnet und ist schwül warm… schwitzen von innen und außen… dann der Kälteschock in der Metro… die Klimaanlage ist echt kalt eingestellt und sehr windig… wir haben Glück, heute ist Mondfest (Feiertag), daher ist die Metro relativ leer. An einem normalen Arbeitstag ist es so voll, dass Mitarbeiter der Bahn die Menschen in den Zug drücken, damit die Türen schließen. Die Bahnhöfe (Knotenpunkte) sind gefühlt größer als der Hauptbahnhof in Berlin.

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Im staatlichen Tourismusort der Klasse AAAA – landesweite Bildungsbasis für Populärwissenschaft, der offizielle Name oder auch Ausstellungspavillon der Stadtplanung Shanghai sehen wir die Entwicklung der Stadt und die Zukunftsvisionen. Die Planung geht schon bis 2040, es sollen noch mehr Hochhäuser gebaut werden… der Werbefilm mit tollen Bildern untermalt mit einem Lied von 4 chinesischen Tenören ist sehenswert…SAM_5161SAM_5166SAM_5160SAM_5171SAM_5165SAM_5159

Ausstellungshalle für Stadtplanung

Das Dach besteht aus einem Netz in Form von vier Portalen einer wei?en Magnolie, die Shanghai repr?sentiert.

Mit einer Gesamtfläche von 18.400 Quadratmetern handelt es sich bei dieser Ausstellungshalle um die weltweit größte ihrer Art. Das Dach besteht aus einem Netz in Form von vier Portalen einer weißen Magnolie, die Shanghai repräsentiert. In der Halle finden regelmäßig Ausstellungen statt. Sie dient der Datenerhebung, dem Studium und Austausch, der Bildung, Freizeit und dem Sightseeing. Das Motto der Ausstellungshalle lautet „Stadt, Mensch, Umwelt und Entwicklung“. In einem gigantischen Modell wird das Stadtzentrum auf einer Größe von 800 Quadratmetern in dem Maßstab 1:200 dargestellt. Auf 45 Metern Länge wird im Untergeschoss eine Straßenszene im alten Shanghai nachgestellt.

Das Motto der Ausstellungshalle lautet 'Stadt, Mensch, Umwelt und Entwicklung'. In einem gigantischen Modell wird das Stadtzentrum auf einer Gr??e von 800 Quadratmetern in dem Ma?stab 1:200 dargestellt.

rein in den Bus, geht es auch schon weiter zu einem weiteren alten Viertel, hier wohnen die ärmeren Menschen, es gibt noch Gemeinschafts-Toiletten. Aber jedes Haus hat einen Shop und die Touristen Massen drängeln sich durch die Gassen. Viele sind schon saniert und es ist mehr auf Tourismus gemacht.
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Es regnet die ganze Zeit und „Patsch Nass“ fahren wir zum Mittagessen. Die Straßen sind in 2 – 4 Ebenen angelegt, oft findet sich in der 2. Ebene ein Kreisverkehr. Oder die Fußgänger haben eine Brücke in der 2. Ebene, die im Kreis mit den entsprechenden Treppen nach unten gebaut sind.

Das Essen war sehr gut und schön scharf. Heute gab es zum ersten mal „Flühlingslollen“, Glückskekse noch nie…

Es regnet immer noch, also sind wir 2 Häuser weiter in eine Seidenfabrik gegangen. Dort wurde uns an alten Maschinen die Herstellung erklärt. Sehr interessant… und oh Wunder, kann man dann anschließend alles mögliche aus Seide kaufen. Die Seide hier aus der Region ist Maulbeer-Seide. Wohl nur hier zu bekommen, ist stabiler als die Wildseide. So eine Zudecke wiegt 1200 Gramm. Super leicht, leider ist mein Koffer schon voll, also habe ich mir keine gegönnt. Es hat nicht aufgehört zu regnen, wir fahren erst mal ins Hotel und in einer Stunde geht es weiter…

es regnet weiter, Ausläufer des Taifun aus Taiwan… wir fahren mit dem Bus zum Bund, gehen aber direkt in eine Bar, von der man einen tollen Blick auf die Skyline von Shanghai hat… anschließend gehen wir im strömenden Regen 10 Minuten am Bund entlang, der trotz des Wetters erstaunlich voll ist… total nass fahren wir mit dem Bus zurück…SAM_5204SAM_5200SAM_5182IMG-20160915-WA0005[1659513]IMG-20160915-WA0006[1659512]

Der Name Bund steht für Chinas berühmteste Uferpromenade am Ufer des Huangpu Flusses in Shanghai. Kaum ein Besucher Shanghais, verlässt die Stadt, ohne hier ein paar Fotos gemacht zu haben!

Die Promenade beginnt an der Baidu Brücke, die über den hier in den Huangpu mündenden Suzhou Fluss führt, und reicht mit einer Länge von ca. 4 km bis zur Jinling Straße. Egal, an welcher Stelle des Bunds man sich befindet, man hat jederzeit einen fantastischen Blick auf die Wirtschaftszone Pudong mit ihren zahlreichen beeindruckenden Wolkenkratzer, zu denen der Oriental Pearl Tower ebenso gehört wie der Jin Mao Tower.

Geschichte

Zunächst hatten die Niederländer in dieser Gegend einen Deich zum Schutz vor dem Huangpu Fluss errichtet. Aus diesem von Schlamm und Erde geprägtem Gebiet machten die Engländer 1844 einen Schiffsanlegeplatz. 1848 entstanden Straßen und der Damm wurde befestigt. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Bund, der als Abkürzung für das englische Wort Waterbund steht. 20 Jahre später eröffnete man die Parkanlage am Bund, welche jedoch bis 1928 nur Ausländern zugänglich war. In den folgenden Jahren entstanden die ersten der geschichtsträchtigen Gebäude, die zur Verwaltung der Konzessionen dienten und noch heute das Bild prägen. All diese Gebäude dieses European Settlement gingen nach der Gründung der VR China in Staatsbesitz über.

Mit der Öffnung Chinas und der Etablierung Shanghais als Wirtschaftsmetropole veränderte sich das gesamte Stadtbild Shanghais und damit auch der Bund. Die ersten Hochhäuser auf der gegenüberliegenden Uferseite Pudong entstanden und der Bund wurde weiter ausgebaut.

Es wird bereits seit einiger Zeit diskutiert, ob der Bund in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen werden soll.

Shanghai, die Stadt die ehemals als das “Paris des Orients“ bekannt war, ist heute nicht nur das internationale Wirtschaftszentrum Chinas, sondern mit ca.23 Millionen Einwohnern auch eine der größten Städte der Welt. Shanghai ist berühmt, für die Verbindung von kulturhistorischen Schätzen und ultramoderner Architektur. Die Stadt ist eines der beliebtesten Reiseziele in China, denn hier fällt der sogenannte „Kulturschock“ am geringsten aus. Da Shanghai eine Wirtschaftsmetropole ist, kommen Sie in den meisten Teilen der Stadt hervorragend mit Englisch zurecht. Ausländer gehören hier zum alltäglichen Stadtbild und auch das Warenangebot der Einkaufszentren, ist reichhaltig mit westlichen Artikeln bestückt.

Geschichte

Erste Siedlungsspuren in der Region des Yangtse Deltas, wo heute Shanghai liegt, datiert man auf 4000 v. Chr. zurück, doch als Dorf namentlich erwähnt wurde es erst um 900 n. Chr. Mit der wachsenden chinesischen Seemacht zu Beginn der Ming Dynastie (1368-1644) nahm auch Shanghais Bedeutung als Hafenstadt zu. Mit der Einschränkung des Seehandels durch die folgenden Kaiser, verlor der Shanghaier Hafen sein Wichtigkeit, dennoch behielt er eine gewisse Bedeutung.

Als Folge der verlorenen Opiumkriege im 19. Jahrhundert, erklärte sich China im Nanjinger Vertrag bereit, den Shanghaier Hafen für den Handel mit dem Ausland zu öffnen. Britische und französische Kaufleute und Missionare strömten in die Stadt. Während die Briten ihre Konzession am Bund errichteten, siedelten sich die Franzosen etwas weiter südwestlich an, wo 200 Jahre zuvor ein französischer Missionar eine Kathedrale hatte errichten lassen. Kurz darauf folgten Amerikaner und Japaner und so entwickelte sich die britische Konzession zum ‚internationalem Settlement‘, wo bald zahlreiche Nationen vertreten waren. So entwickelte sich die Stadt weiter und wurde um die Jahrhundertwende zum wichtigsten Handels- und Industriezentrum Chinas und darüber hinaus zu einer wahren Weltstadt.

In den 20er Jahren wurde hier die Kommunistische Partei gegründet und 1927 eroberte die Nationalarmee der Guomindang unter der Führung von Chiang Kai-shek und mit Unterstützung der Kommunisten die Stadt. 1937 gelang es den Japanern Shanghai einzunehmen. Sie sollten bis zum Ende des 2. Weltkriegs die Stadt beherrschen.

1949 gelang es den Kommunisten unter Mao Zedong die Guomindang aus der Stadt zu vertreiben. Sie gewannen also die Kontrolle über Chinas wichtigstes Handelszentrum und schon bald darauf über ganz China. Doch die Guomindang ließ eine bankrotte Stadt zurück, denn sie führten die Goldreserven der Bank of China mit sich. Von nun an wurde in Shanghai jegliches westliches Denken unterdrückt, weshalb viele Ausländer nach Hongkong flohen. Dennoch blieb Shanghai das Zentrum des radikalen Denkens. Von hier aus wurde die Kulturrevolution Mao Zedongs initialisiert und auch die berüchtigte Viererbande nahm hier ihren Ursprung.

Bis in die 1980er Jahre überbeanspruchte die chinesische Regierung die wirtschaftlichen Ressourcen Shanghais und provozierte damit eine Verarmung der Stadt. Dann fiel die Entscheidung Shanghai ein weiteres Mal zur wirtschaftlichen Blühte zu führen und damit als Vorbild für andere chinesische Städte zu nutzten. 1990 wurde die Wirtschaftszone Pudong gebildet und seitdem ist der wirtschaftliche Aufschwung nicht mehr zu stoppen und seine Geschwindigkeit kaum noch bremsbar.

EINDRÜCKE

Baugerüste aus Bambus

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