14.09.2016

12.09. – 1. Tag auf dem Schiff

Heute starten drei entspannte Tage, morgens gemütlich zum Frühstück mit ungefähr 200 Chinesen und 100 Langnasen, darunter auch Amis und Skandinavier… danach kurz auf das Sonnendeck, leider ohne Schirme oder Sonnensegel. Dann faul und mit Buch auf dem eigenen Balkon bis zum Mittagessen. Die Chinesen sind die ersten und essen ganz schnell, wenn man 30-35 Minuten später geht, ist es schon recht ruhig.
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Unser erster Landgang am Nachmittag geht zur roten Pagode mit dem Namen Shibaozhai, zu deutsch Steinschatzfestung. Angelehnt an einen ca. 200 Meter hohen markanten Felsen erreicht man nach einem kurzen Fußmarsch, dann über eine Hängebrücke (danach ist man erst einmal recht wackelig auf den Beinen), durch den roten Pavillon mit neun Stockwerken über eine enge Treppe – Fuß an Fuß mit den Massen – den Eingang zum Kloster und hat einen fantastischen Blick über die Hängebrücke, die neu erbaute Stadt und dem Yangtse. Der besondere Kontrast zwischen dem Rot des Pavillons und der tiefgrünen Vegetation der Umgebung schafft einen herrlichen und unvergesslichen Anblick.
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Nach der Flutung des Yangtse ist der untere Teil im Wasser verschwunden. Einst über dem Ort thronend und mit dem Blick zum Fluss am Fels erbaut, umtosen sie heute die Fluten des angestauten Yangtse. Seitdem liegt die Pagode auf einer Insel, ein gewaltiger Betonring schützt den Bonsai (eine chinesische Wortschöpfung vor Ort) wie eine Schale vor den Wassermassen.

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Auf dem Weg zum Tempel trifft man auf zahllose Händler. Auch diese Menschen wurden wegen des Staudamms umgesiedelt und in Häuser gesteckt. Hier sind sie allerdings nicht so hoch.

hier ein paar Eindrücke…
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Geschichte

Chinesische Namens-Legende: „Steinschatzfestung“ – einst soll aus einem Spalt im Felsen beständig Reis, der Schatz, geflossen sein, von dem sich die Mönche und ihre Gäste ernährten. Doch eines Tages meißelte einer der Mönche ein größeres Loch in den Fels, um mehr Reis zu bekommen. Das war das Ende. Die Quelle versiegte und das Kloster wurde an ihrer Stelle errichtet.

Das 12-stöckige und 56 Meter hohe Bauwerk mit seinen rot getünchten Wänden soll das höchste dieser Art in China sein und gilt als ein Meisterwerk der Architektur. Kein einziger Nagel soll beim Bau verwendet worden sein. Einzigartig für eine Pagode sind auch die runden Fenster. Die größtenteils Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete Anlage besteht neben dem gelb leuchtenden Eingangstor und der Pagode aus dem Kloster auf dem Berggipfel. Der auf dem Hügel befindliche Tempel wurde von Kaiser Qianlong errichtet, der rote Pavillon, welcher über einen Trampelpfad mit dem Tempel verbunden ist erst Jahre später 1819. 

Zurück auf dem Schiff geht der faule Teil weiter… dann Abendessen und danach das Animationsprogramm… und schon ist wieder ein Tag um…

leider ist es hier irgendwie immer ein wenig diesig, daher sind die Bilder, wie ich finde ein wenig trist in der Farbe…

hier die deutsche Beschreibung vom Schiff für den Tempel…

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Gedanken:

Auch hier Hochhäuser, für die enteigneten Chinesen, wegen Staudamm, Landschaft verändert sich, bergig aber grün, früher bestimmt ein richtiges Gebirge, Flussfarbe verändert sich auch allmählich von sandig gelb zu bräunlich, zwischendurch finden sich immer wieder mal Müllteppiche, ich vermisse hier total das Leben am Fluss, keine Hütten und Menschen, keine kleinen Boote… nichts, nur Frachter und Kreuzfahrtschiffe, aber nicht so riesige. Unser Schiff hat insgesamt 6 Decks. Fast den ganzen Tag ist es diesig, nur kurz zur Mittagszeit kam die Sonne durch.

Gegen 16:15 Uhr haben wir in…… angelegt um die Shibaozhai Pagode zu besichtigen. Selbst eine deutsche Ausflugsbeschreibung gibt’s hier auf dem Schiff.

Man merkt dem Schiff zwar schon an das es 19 Jahre alt ist aber man kann nicht meckern. Klimaanlage, Balkon, WIFI gegen Bezahlung (sehr langsam und begrenzt), Animation usw.

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